Das Projekt »Ingenious Insanity« entstand im Rahmen eines Motion Design Kurses im 5. Semester Kommunikationsdesign an der HTW Berlin. Der Titel des Kurses lautete »Psyched«, zu dem wir in Gruppenarbeit in einem Zeitrahmen von 3 Monaten ein Thema und ein dazu passendes Format entwickeln und umsetzen sollten.
Mit dieser Webseite wollen wir das Thema »Genie und Wahnsinn« aus einem unüblichen Blickwinkel darstellen. Mit einer Auswahl an Persönlichkeiten, die trotz psychischer Krankheiten die Welt positiv beeinflusst haben, möchten wir dem Stigma des »Verrückten« entgegenwirken und so eine weniger vorurteilsbelastete Sicht auf psychisch Kranke fördern.
Wir haben uns für eine Auswahl an »Genies« entschieden, von denen bekannt und belegt ist, dass sie unter psychischen Krankheiten litten. Wobei wir als »Genies« Menschen bezeichnen, die mit ihren besonderen Fähigkeiten Herausragendes vollbracht und damit die Welt verändert haben. Natürlich war es nicht immer leicht festzustellen, in welchem Grad die von uns ausgesuchten Personen tatsächlich geisteskrank waren oder welcher Anteil davon der üblen Nachrede dienen sollten und dafür von missgünstigen Zeitgenossen übertrieben oder frei erfunden wurde. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, nur Persönlichkeiten in unserem Projekt zu behandeln, von denen durch überlieferte ärztliche Mitschriften, verschiedene Quellen zeitgenössischer Briefe oder Ähnlichem so gut wie zweifelsfrei belegt ist, dass sie unter psychischen Krankheiten litten und von welcher Art und Schwere diese waren. Aufgrund dieses Kriteriums beschränkt sich unsere Auswahl auf Persönlichkeiten, die frühestens im 18. Jahrhundert geboren wurden.
Besonders interessant war für uns, unter welch schwerwiegenden und zahlreichen psychischen Krankheiten die ausgewählten Personen litten und was sie trotz, oder gerade auch wegen dieser widrigen Umstände geschaffen und damit die Welt, wie wir sie kennen, bereichert haben.
Genialität und Verrücktheit gehen in verschiedenen Bereichen des Lebens Hand in Hand – nicht nur in der bildenden Kunst, wie viele vermuten würden. Wir haben deshalb bewusst Genies aus sechs verschiedenen Bereichen ausgewählt, um diese Erkenntnis zu unterstreichen:
Johann Wolfgang von Goethe (Literatur)
Ludwig van Beethoven (Musik)
Charles Darwin (Naturwisschenschaft & -forschung)
Friedrich Nietzsche (Philosophie)
Vincent van Gogh (bildende Kunst)
John Nash (Mathematik)
Bei der Recherche ist aufgefallen, dass nicht, wie oft gedacht, bestimmte Krankheiten in bestimmten Metiers besonders häufig vorkommen.
Das Projekt »Ingenious Insanity« umfasste:
Konzeption des Themas und des Umfangs
Eingehende Recherche
Entwicklung einer Bildsprache und des Logos
Bildbearbeitung im Photoshop
Animation der Videos in After Effects und Premiere
Programmierung und Gestaltung der Webseite
Verfassen der Texte
Konzept, Umsetzung und Gestaltung:
Anastasia Mangelsdorf – anastasiamangelsdorf.com
Marceline Baier – marcelinebaier.de
Sophia Ulbrich – sophiaulbrich.de
Betreut durch Jan Marius Bansche
Entstehungszeitraum: Dezember 2015 bis Februar 2016
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Studiengang Kommunikationsdesign